FAQ

Corona und Lockdown:

Ist Betreuung während eines Lockdowns möglich?

wahrscheinlich ja. Ich möchte darauf hinweisen, dass sich die Corona-Maßnahmen des Landes und der Landkreise häufig ändern und ich daher keine generellen Versprechungen machen kann, jedoch war bisher zu jedem Zeitpunkt eines Lockdwons Notbetreuung möglich. Im April 2020 galt dies nur für bestimmte Berufe, während nach den Bestimmungen ab 11.01.2021 Notbetreuung für alle Kinder möglich ist, egal in welchem Beruf die Eltern arbeiten und ob sie diesen momentan in Präsenz oder im Home-Office ausüben. Voraussetzung ist allerdings, dass beide Elternteile zum Zeitpunkt der Betreuung arbeiten und für Ihren Arbeitgeber unabkömmlich sind (Ausnahme Alleinerziehende).

Gibt es ein Hygiene-Konzpet bei den kleinen Detektiven?

Ja. Jedes Kind hat eigene Handtücher, eigene Bettwäsche, eigenes Geschirr, etc. Des Weiteren werden viel benutzte Spielsachen am Ende jeden Tages desinfiziert und die Kinder waschen regelmäßig ihre Hände. Des Weiteren wird möglichst oft gelüftet. Wir wechseln immer wieder zwischen den Räumen und wenn wir einen verlassen, wird er gelüftet, damit wir wieder frische Luft haben, wenn wir ihn erneut betreten, aber die Kinder nicht frieren. Für Erwachsene gilt Maskenpflicht beim Bringen, Abholen oder während der Eingewöhnung.

Trägt die Tagesmutter während der Betreuung der Kinder eine Maske?

Nur wenn andere Erwachsene anwesend sind, also beim Bringen und Abholen sowie in der Eingewöhnung. Mimik stellt einen wichtigen Teil der Kommunikation dar. Daher ist es wichtig für die Kinder mein Gesicht sehen zu können, wenn sie eine Bindung zu mir aufbauen und besser verstehen können, was ich sage. Aus diesem Grund tragen Tagesmütter üblicherweise keine Maske, wenn sie mit den Kindern alleine sind.

Welche Vorteile hat die Betreuung bei einer Tagesmutter gegenüber einem Babysitter oder einer Kita?

Die Frage der Betreuungsform ist sehr wichtig und für jede Familie gibt es eine eigene Lösung, die passend ist. Daher kann man nicht grundsätzlich sagen, dass eine Betreuungsform die beste wäre. Babysitter, Kita und Tagesmutter, alle haben ihre Vor- und Nachteile und jede Familie muss für sich entscheiden, welches Angebot am besten passt. Zu den Vorteilen einer Tagesmutter gehört, dass es eine Familien nahe und sehr flexible Form der Betreuung ist.

Vorteile gegenüber einer Kita:

In Kitas muss man häufig den Platz für 5 Tage pro Woche und für eine gewisse Stundenanzahl pro Tag bezahlen, auch wenn man evtl. gar nicht so viel Betreuung braucht oder möchte. Außerdem ist die Kindergruppe dort deutlich größer als bei einer Tagesmutter und es gibt vorgeschriebene Tagesabläufe nach denen sich die Kindergruppe richten muss. Eine Tagesmutter kann oft individueller auf einzelne Kinder eingehen und den Tagesablauf dauerhaft oder kurzfristig abändern, wenn der bisherige Tagesplan nicht mehr zu den Bedürfnissen der Gruppe passt. Des Weiteren sind die Öffnungszeiten deutlich flexibler. Während die meisten Kitas maximal zwischen 08:00 – 17:00 Uhr betreuen, können die Zeiten mit einer Tagesmutter individuell abgesprochen werden und es ist grundsätzlich möglich, dass Kinder früher oder später kommen und gehen, zu unregelmäßigen Zeiten da sind oder auch am Wochenende oder über Nacht betreut werden können.

Vorteile gegenüber eines Babysitters:

Bei einer Tagesmutter kann Ihr Kind mit anderen gleichaltrigen Kindern spielen, wovon die kleinen Mäuse sehr profitieren. Meiner Erfahrung nach lernen Kleinkinder, die viel Kontakt zu gleichaltrigen haben deutlich schneller Sprechen, Laufen und Feinmotorisches, da die Kinder sich viel voneinander abschauen und sich gegenseitig stark motivieren. Des Weiteren sind Tagesmütter vom Jugendamt qualifiziert, haben Berufserfahrung, bilden sich jährlich fort und Ihr Kind ist während der Betreuung bei einer Tagesmutter Unfall- und oftmals auch Haftpflichtversichert. Ebenfalls sind die Räumlichkeiten einer Tagesmutter speziell eingerichtet worden, um den Kindern möglichst gute Möglichkeiten zum Spielen, Experimentieren und Entdecken zu bieten. So haben die Kinder bei einer Tagesmutter oft auch Möglichkeiten, die zuhause nicht angeboten werden können, wie zum Beispiel einen Indoorspielplatz oder bestimmte Kreativangebote zur Förderung von Motorik und Sprache. Auch die Kosten sind ein entscheidender Punkt. Babysitter verlangen meist zwischen 10-15 Euro pro Stunde. Durch die Förderung vom Jugendamt und dadurch, dass mehrere Kinder zeitgleich betreut werden, können die meisten Tagesmütter die Betreuung sehr viel günstiger anbieten.

Gibt es eine Mindestanzahl an Tagen und Stunden?

Ja. Damit die Betreuung in meiner Gruppe sinnvoll ist, muss Ihr Kind mindestens für 2 Tage pro Woche angemeldet sein und die Betreuungszeit pro Tag muss mindestens 3 Stunden betragen. Meiner Erfahrung nach finden sich die Kinder sonst nur schwer in die Gruppe ein und gewöhnen sich kaum an den Tagesablauf, weil sie mit nur einem Tag pro Woche und zu wenigen Stunden keine Routine und keinen Zugang zu den anderen Kindern finden.

Wie läuft der Mittagsschlaf ab?

Einige Eltern haben Bedenken wegen des Mittagsschlafes. Entweder ist der Thema Mittagsschlaf beim eigenen Kind ohnehin ein schwieriges Thema, gerade wenn das Kind woanders als zuhause schlafen soll oder die Eltern machen sich sorgen, wie ihr Kind erholsam schlafen soll, wenn andere Kinder dabei sind. Sobald ein Kind aufwacht oder überhaupt nicht schlafen will, können alle anderen Kinder doch auch nicht mehr schlafen, oder? Hier kann ich Sie beruhigen. Der Mittagsschlaf in der Kindergruppe ist nicht vergleichbar mit dem Mittagsschlaf zuhause. Bisher hatte ich noch kein einziges Kind, bei dem der Mittagsschlaf problematisch war. Wenn die Kids den ganzen Tag miteinander spielen, entdecken und toben, sind sie mittags viel erschöpfter als sie es im Alltag zuhause sind. Die kleinen powern sich gegenseitig aus. Außerdem ist es etwas anderes, ob eine ganze Gruppe gemeinsam schlafen geht oder ob ein einzelnes Kind schlafen soll. Die Kinder haben nicht das Gefühl etwas zu verpassen, wenn alle gemeinsam schlafen gehen. Meiner Erfahrung nach sind höchstens die ersten beiden Male Mittagsschlaf nicht ganz einfach, weil es einfach ungewohnt ist hier zu schlafen, aber spätestens beim dritten Mal, hat bisher jedes meiner Tageskinder problemlos hier den Mittagsschlaf gemacht. Der genaue Ablauf kommt auf die Gruppe an. Bei manchen Gruppen funktioniert Schlafmusik am besten und bei anderen Vorlesen oder eine Mischung. So passe ich die Schlafrituale immer meiner aktuellen Gruppe an. Ich bleibe auf jeden Fall im Raum bis alle Kinder eingeschlafen sind. Danach bin ich immer in Hörreichweite und kann sofort reagieren, wenn ein Kind aufgewacht ist. Zu Beginn meiner Tätigkeit war ich selbst erstaunt, doch tatsächlich wachen die Kinder zu 90% nicht auf, nur weil ein anderes Kind aufgewacht ist. Da ich sofort in den Schlafraum komme, um das wache Kind mit in die Spielräume zu nehmen, wachen die anderen Kinder fast nie auf und können in Ruhe weiterschlafen. Ist ein Kind aufgewacht setzen wir uns aufs Sofa und schauen uns gemeinsam Bücher an. Das ist eine schöne entspannte Tätigkeit, zum wach werden. Anschließend wieder fit, kann nach Herzenslust weiter gespielt werden.

Was wenn mein Kind keinen Mittagsschlaf mehr braucht?

Ich bin selbst Mami und weiß, dass man als Eltern nicht möchte, dass das Kind tagsüber zu viel schläft und dann bis Mitternacht durch die Gegend hüpft. Meist irgendwann zwischen dem 2. und 3. Lebensjahr sind die Kinder soweit, dass sie den Mittagsschlaf nicht mehr brauchen und es ausreicht abends ins Bett zu gehen. Wann dies genau der Fall ist, ist bei jedem Kind anders. Ich kann nicht nur einen Teil meiner Kindergruppe zum Mittagsschlaf hinlegen. Wenn einer weiter spielt, möchte niemand ins Bett. Daher gehe ich in diesem Fall wie folgt vor: Ich erkläre den großen Kindern, dass sie nicht schlafen müssen, aber ich ihre Hilfe brauche, die anderen Kinder ins Bett zu bringen. So müssen sich alle Kinder zur Mittagsschlaf-Zeit ins Bett legen und ich lese etwas vor bis die kleinen eingeschlafen sind. Anschließend stehe ich mit den größeren Kindern leise wieder auf. In der Regel tut es den großen Kindern gut, sich kurz auszuruhen und sie mögen es, eine Geschichte zu hören. Da sie wissen, dass sie nicht schlafen müssen, stört es sie nicht, sich hinzulegen. Leise aufzustehen funktioniert auch sehr bald, zumal ich meistens nur ein Kind in der Gruppe habe, das keinen Mittagsschlaf mehr braucht, wenn überhaupt. Schläft ein Kind, das normalerweise keinen Mittagsschlaf mehr braucht während dem Vorlesen aber ein, lasse ich es schlafen, denn dann braucht das Kind den Schlaf heute doch.

Kann mein Kind auch mal länger bleiben, wenn ich einen Termin habe?

Prinzipiell ja. Wenn ich Zeit und Kapazitäten habe, kann Ihr Kind auch mal ein paar Stunden länger bleiben oder sogar an einem zusätzlichen Tag kommen. Gerne auch abends, nachts oder am Wochenende. Ich biete gerne an, hin und wieder in meinen Räumlichkeiten für die Eltern zu babysitten, hier sind auch Geschwisterkinder willkommen. Allerdings muss dies ganz klar im Vorfeld abgesprochen sein und ich kann nur zustäzliche Stunden betreuen, wenn dies bei mir zeitlich passt und das Maximum von vier zeitgleich anwesenden Kindern nicht überschritten wird. Die Kosten für zustäzliche Stunden müssen die Eltern privat zahlen (10 Euro pro Stunde).

Was wenn ich mein Kind nicht rechtzeitig abholen kann, weil ich im Stau stehe?

Bitte berechnen Sie Ihren Fahrtweg nicht zu knapp. Wenn Sie wissen, dass auf Ihr Fahrtweg öfter mal ein bisschen mehr Zeit in Anspruch nehmen kann, kann es sinnvoll sein, ein wenig mehr Betreuungszeit zu buchen, damit Sie einen Puffer haben und das Abholen nicht in Stress ausartet. Sollten Sie mal ein bisschen zu spät kommen, ist das kein Problem. Jedoch habe auch ich Termine und möchte nicht umsonst arbeiten, daher behalte ich mir vor eine Gebühr von 12 Euro pro angebrochener Stunde zu verlangen, wenn es häufiger vorkommt, dass Sie Ihr Kind nicht rechtzeitig abholen können.

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